Kennst du die wichtigste Haltung einer Yogapraxis?

Wieviel Yogahaltungen, Asanas kennst du ?

Durch die bunte Vielzahl der Yogahaltungen kann die wichtigste Haltung leicht vergessen werden.
Die wichtigste Haltung ist meiner Meinung nach die innere Haltung. Es macht einen enorm großen Unterschied, mit was für einer inneren Haltung, Absicht, mit welcher Intention du Yoga praktizierst. Ob du dich von deinen Gedanken während der Praxis forttragen lässt oder ob du fokussiert bei deinem Atem, wie auch verbunden mit deiner inneren Haltung bleibst.
Ob du verbissen versuchst eine äußere Form zu erfüllen oder ob du dich wohlwollend in eine Haltung hineinbewegst und dich von innen heraus auf- und ausrichtest. So wie es eben für dich, für deinen Körper, für diesen Moment richtig ist und deiner inneren Haltung entspricht. Wenn deine innere Haltung zum Beispiel die Qualität von Lebendigkeit und Offenheit in sich trägt, wirst du lebendig und offen praktizieren.
Von außen ist der Unterschied kaum sichtbar, doch der Unterschied ist wesentlich in der Wirkung. Vielleicht bist du dir deiner inneren Haltung bisher während deiner Yogapraxis nicht bewusst gewesen. Dann möchte ich dich jetzt passend zum neuen Jahr dazu einladen, mehr Ausrichtung mit in deine Praxis zu nehmen, mehr Fokus auf deine innere Haltung zu legen, denn unsere Energie, unsere Aufmerksamkeit folgt unserer Absicht und unsere Wahrnehmung folgt unserer inneren Haltung und formt somit unsere Gedanken und die Art und Weise, wie wir handeln.
Nun wird dir vielleicht die enorme Wirksamkeit dieser inneren Haltung bewusst und was es bedeutet, mit einer bewussten inneren Haltung zu praktizieren, wie auch zu leben.
Du kannst dir deine innere Haltung wie eine Art goldener Faden vorstellen, der sich durch deine gesamte Yogapraxis, durch deinen Alltag zieht. Es ist wie eine subtile Energie, die immer präsent ist und führt – ob du dir dieser bewusst bist oder nicht. Sie wird jede Yogahaltung, jede Bewegung, jedes Wort, jede Begegnung, all deine Erfahrungen färben und verwandeln.
Vielleicht inspirieren dich diese Zeilen in Zukunft dir – vor deiner Praxis – deiner inneren Haltung, deiner Absicht bewusst zu werden, anstelle dem Unbewussten, sprich deinen Prägungen und unreflektierten Glaubenssätzen, die Führung zu übergeben. Aus diesem Blickwinkel spielt es keine Rolle, ob du 20 Yogahaltungen praktizieren kannst oder 100, ob du perfekt auf einem Bein oder auf deinen Händen balancierst. Es ist ist die Balance, der Fokus, die Qualität, die innere Haltung um die es geht. Die äußere Form wird von alleine folgen.


Categories: Asana Praxis